Zwischen Schweigen und Stärke: Ein Vortrag über ukrainische Frauen im Krieg

Am 7. Mai fand in der Zentralbibliothek Münster eine bedeutende Veranstaltung statt – der Vortrag
„Ukrainische Frauen in der Kriegszeit: Herausforderungen, Erlebnisse, Erfahrungen“.

Unser herzlicher Dank gilt Frau Kateryna Kobchenko für ihren tiefgründigen und sorgfältig vorbereiteten Vortrag, der äußerst wichtige und gleichzeitig oft tabuisierte Themen behandelt.

Die Stille, die nach dem Vortrag im Raum herrschte, war eine Stille des tiefen Nachdenkens. Im Publikum waren überwiegend Frauen – und aus den anschließenden Gesprächen wurde deutlich: Viele von ihnen machten sich zum ersten Mal Gedanken darüber, wie komplex und zugleich unsichtbar die Erfahrungen ukrainischer Frauen in Kriegszeiten sind.

Die Informationen, die aus der Ukraine das europäische Publikum erreichen, spiegeln meist keine weiblichen Rollen wider und haben in letzter Zeit oft ihren emotionalen Gehalt verloren, sodass sie die Herzen nicht mehr berühren. Das schwächt leider die emotionale Verbindung und Unterstützung für die Ukraine.

Wir haben keine Spenden gesammelt. Unser Hauptziel war es, bei jedem Zuhörer ein Echo des Gehörten zu hinterlassen: den Wunsch, über die Ukraine zu sprechen, Gedanken zu teilen und sich für gerechten Frieden und eine gleichberechtigte, demokratische Gesellschaft einzusetzen.